Acrylnitril-Styrol-Acrylat (ASA) ist eine hervorragende Alternative zu ABS.
Das Material wurde speziell entwickelt, um widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse zu sein. ASA ist ein 3D-Druckerfilament, das stark, steif und relativ einfach zu drucken ist. Das Material ist auch extrem widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse und Hitze. Es verzieht sich auch weniger als ABS, aber das Material sollte beim Drucken nicht zu stark gekühlt werden.
ASA ist ein thermoplastischer Kunststoff, den du in 3D drucken kannst und der viele Eigenschaften hat, die ihn für technische Zwecke und den Außenbereich geeignet machen. Im Grunde ist es ein neuer und verbesserter Cousin von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), das bekannter ist und häufiger verwendet wird (z. B. bei Lego). Dennoch hat viele der Vorteile von ABS, aber nicht dessen Nachteile.
Es ist wie ABS etwas schwierig im 3D-Druck, weil es während des Drucks hitzeempfindlich ist. Nach dem Druck sind die ASA-Teile jedoch sehr hitzebeständig und langlebig. ASA-Drucke sind außerdem steif und stabil, manchmal sogar stabiler als die gleichen Teile aus ABS. Im Gegensatz zu ABS-Drucken vergilbt es nicht, wenn es im Freien liegt.
In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen ASA-Filamente und die besonderen Eigenschaften der einzelnen Marken ein. Zuvor werden wir jedoch einige Vor- und Nachteile sowie die Einsatzmöglichkeiten des Materials besprechen. Außerdem geben wir dir einige Tipps für den Druck und die Anwendung.
Vor- und Nachteile
Wenn du dich für das Drucken mit ASA interessierst, ist es hilfreich zu wissen, wofür es verwendet werden kann und welche Gründe dafür sprechen, dieses spezielle Filament auszuprobieren (oder auch nicht). Es ist eine gute Wahl für Outdoor-Projekte oder funktionale Prototypen. Wenn du derzeit mit ABS druckst, solltest du es ausprobieren, denn die beiden Materialien lassen sich ähnlich drucken, aber es hat einige zusätzliche Vorteile. Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen!
Vorteile:
- Starke UV-Beständigkeit
- Starke chemische Beständigkeit
- Wasserfest
- Nachbearbeitungsmöglichkeiten mit Aceton
- Hohe Schlagfestigkeit
- Widerstandsfähig
- Langlebig
- Gutes Finish
- Antistatisch
Nachteile:
- Setzt potenziell gefährliche Dämpfe frei
- Teurer im Vergleich zu anderen 3D Druckfilamenten
- Hohe Extrudertemperatur
- Hohe Betttemperatur
- Verbraucht viel Energie für den Druck
- Teile können brechen
- Teile können sich verziehen und schrumpfen
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ASA Filamente Tipps und Tricks zur Verarbeitung
Tipps für die Verarbeitung von ASA:
ASA kann ein sehr empfindliches Material sein. Daher spielen die Druckeinstellungen, einschließlich der Temperaturen, eine wichtige Rolle für das Druckergebnis. Die Drucktemperatur liegt bei 220 – 270 °C. Die Druckbett Temperatur sollte bei 90 – 110 °C liegen. Du solltest immer die Einstellungen verwenden, die der Hersteller des ASA-Filaments, das du verwendest, vorgibt.
Die folgenden Tipps helfen, häufige Probleme beim Drucken mit ASA zu vermeiden:
- Vergewissere dich, dass du die richtige Oberfläche für das Bett hast
- Verwende einen Bettkleber wie ABS-Kleber, Kapton-Band, Leim oder Haarspray
- Verwende einen geschlossenen Druckraum
- Passe die Temperatur an, um eine Überhitzung zu vermeiden
- Stelle das Gebläse auf eine langsame Geschwindigkeit ein (5-10% nach der ersten Schicht)
- Stelle sicher, dass das Bett waagerecht ist
- Teste deine Temperaturen (beginne mit 250 °C/110 °C)
- Wechsle die Düse, wenn du das Material wechselst
Tipps für die Nachbearbeitung:
ASA ist ein Material, das leicht nachbearbeitet werden kann. Nasse oder trockene Teile können geschliffen, mit Aceton geglättet und mit Aceton verklebt werden. Das Ergebnis der Aceton-Nachbehandlung ist eine sehr glänzende und glatte Oberfläche, ähnlich einer mit Autolack behandelten.
FAQ’s
Worauf sollte ich bei der Verarbeitung achten?
Aufgrund der höheren Temperatur, die für den Druck von ASA erforderlich ist, kommt es bei diesen Teilen häufig zu Überhitzungen, was zu erheblichen Problemen bei der Druckqualität führen kann. Eine echte Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist es, die unteren Schichten von ASA mit einer höheren Extrudertemperatur zu drucken und dann die Temperatur ein paar Schichten später um 5 Grad zu senken. Du kannst diesen Vorgang noch 1 oder 2 Mal wiederholen, damit die Oberseite des Teils ohne Überhitzungsprobleme gedruckt werden kann, während die Unterseite mit einer höheren Temperatur gedruckt wurde, um die Haftung zu verbessern.
Was ist stabiler: ASA oder ABS?
ASA und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) sind eng verwandte Thermoplaste und haben viele ähnliche Eigenschaften. Im Allgemeinen bietet ASA eine bessere Witterungsbeständigkeit, UV-Beständigkeit und eine geringfügig höhere Schlagfestigkeit im Vergleich zu ABS. Daher kann ASA als das stabilere Material betrachtet werden, besonders wenn es um Anwendungen im Freien geht. ABS hat jedoch einen niedrigeren Schmelzpunkt, was es einfacher zu drucken macht.
Wie stabil ist ASA Filament?
ASA Filament ist aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung und Struktur sehr stabil. Es bietet eine gute Schlagfestigkeit, Zugfestigkeit und ist beständig gegen UV-Strahlung und Witterungseinflüsse. Diese Eigenschaften machen es ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen und im Freien, wo es langfristige Stabilität aufweisen kann.
Was ist ASA Filament?
ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester) Filament ist ein thermoplastisches Material, das in der 3D-Druckindustrie verwendet wird. Es ist bekannt für seine Witterungsbeständigkeit, UV-Beständigkeit und mechanische Festigkeit. ASA eignet sich hervorragend für Anwendungen im Außenbereich und in Umgebungen, in denen es starken Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
Wie drucke ich ASA?
Um ASA erfolgreich zu drucken, sind einige spezielle Einstellungen und Vorbereitungen erforderlich. Hier sind einige Tipps zum Drucken von ASA:
Verwenden Sie ein beheiztes Druckbett: ASA haftet besser auf beheizten Druckbetten. Eine Temperatur von 90-110 °C ist empfehlenswert.
Stellen Sie eine geeignete Extrudertemperatur ein: Die optimale Extrudertemperatur für ASA liegt in der Regel zwischen 230-260 °C. Die genaue Temperatur kann je nach Drucker und Filamentmarke variieren.
Verwenden Sie eine geschlossene Druckkammer: Um Verzug und Risse im gedruckten Objekt zu vermeiden, ist es wichtig, den Druckraum konstant warm zu halten. Eine geschlossene Druckkammer hilft dabei, die Temperatur gleichmäßig zu halten und Zugluft zu vermeiden.
Verwenden Sie Haftvermittler: Um die Haftung des ASA-Filaments auf dem Druckbett zu verbessern, können Haftvermittler wie Haftkleber, Haftspray oder ein spezielles Haftband verwendet werden.
Langsamer drucken: Um eine gute Schichthaftung und Stabilität zu gewährleisten, kann es hilfreich sein, die Druckgeschwindigkeit zu reduzieren, insbesondere bei komplexen oder filigranen Teilen.
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